Wie wir arbeiten



Euer Weg zu uns:


Ihr habt die Empfehlung zu einer logopädischen Therapie oder Abklärung erhalten?


Am Besten ruft Ihr immer zuerst bei uns an und lasst Euch auf unsere Warteliste aufnehmen.

Manchmal können wir Euch gleich einen Termin anbieten, jedoch kommt es meistens zu Wartezeiten.

Besonders die Termine am Nachmittag sind heiß begehrt.


Nachdem Ihr bei uns aufgenommen seid, sprecht Ihr mit Eurem Haus-, Kinder-, HNO-oder Zahnarzt über die Verordnung

zu einer logopädischen Behandlung.


Wenn die Empfehlung für die Therapie direkt von Eurem Arzt ausgesprochen wurde, meldet Ihr Euch danach bei uns an.

In der Regel stellt der Arzt die Verordnung dann unmittelbar vor Eurem ersten Termin bei uns aus, da die ausgestellten Rezepte binnen 28 Tagen begonnen werden müssen (Vorgabe von den Krankenkassen).


Die logopädische Therapie wird von den gesetzlichen Krankenkassen in vollem Umfang übernommen,

Erwachsene leisten lediglich einen Eigenzuzahlungsanteil von 10% .


Wenn Ihr privat versichert seid, schließt Ihr einen Behandlungsvertrag mit uns ab, die Kostenerstattung erfolgt dann

je nach Tarif Eurer pirvaten Krankenkasse und / oder Beihilfe nach Einreichung der Behandlungsrechnung.


Bei den ersten Terminen steht für uns das Kennenlernen, der Aufbau einer Vertrauensbasis und eine

fundierte Diagnostik und Befunderhebung an oberster Stelle!

Danach erstellen wir einen individuellen Behandlungsplan für Euch, Euer Kind oder Euren Angehörigen.

Fast alle Therapien gehen über eine erste Verordnung hinaus, da erreichte Therapieziele in unserem Bereich auch gut

gefestigt und automatisiert werden sollten.

Die Weiterführung der Behandlung erfolgt durch eine Folgeverordnung Eures Arztes.


Wir schicken nach jeder vollen Verordnung, wenn vom Arzt verlangt, einen Kurzbericht zum verordnenden Arzt.

Auf Anfrage und Anforderung erstellen wir ausführliche Berichte.


Unser Leistungsspektrum

Durch unsere unterschiedlichsten Fort- und Weiterbildungen können wir viele Störungsbilder behandeln. 


Im Folgenden wollen wir einen Überblick über die verschiedensten Behandlungsbereiche geben.


Bei allen Behandlungen legen wir großen Wert auf einen ganzheitlichen Ansatz, weshalb viele Inhalte vielleicht erst einmal

nicht primär mit dem "Mund" zu tun haben. 


Des Weiteren beziehen wir bei Bedarf gerne Kollegen / innen aus anderen Fachbereichen, wie der Ergotherapie, der Physiotherapie und / oder der Heilpädagogik mit hinzu, um ein umfassendes Fundament für jeden Patienten zu schaffen.

Besondere Therapiekonzepte und Behandlungsmethoden


Manchmal werden zu bestimmten Diagnosen gezielt Therapiekonzepte empfohlen, nach denen die Behandlung ausgerichtet werden sollte. Folgende Konzepte wenden wir regelmäßig an:


Bereiche der Kindersprache:


  • Late talking -> ausbleibender oder später Sprechbeginn bei kleinen Kindern ab 2 Jahren
  • Artikulation -> Aussprache und Bildung der Laute 
  • Phonologische Bewusstheit -> Einsatz der Laute, Reimen, Silben trennen, Anlaut bestimmen
  • Grammatik - Satzplanung- und Bildung -> Satzbau, Artikel, Wortschatz, Zeitformen, freies Erzählen
  • Zahnfehlstellungen und Schluckmuster -> Mundmotorik, korrektes Abschlucken, Zungenruhelage
  • Auditive Verarbeitung und Wahrnehmung -> Lautunterscheidung, Merkfähigkeit, Reihenfolgegedächtnis
  • Redefluss -> kindliches Stottern oder Poltern: Laut- und Wortwiederholungen, Dehnungen, Blocks, erhöhtes
                          Sprechtempo
  • Mutismus -> psychogenes Schweigen ohne Störung der Sprachentwicklung
  • Nahrungsaufnahme -> Fütterstörungen, z.B. im Zuge angeborener oder erworbener Behinderungen
  • kindliche Stimme -> anhaltende Heiserkeit, Kurzatmigkeit, Schreiknötchen
  • Nasalität -> nasaler Stimm- und Sprechklang z. B. bei angeborener Lippen-Kiefer- und / oder Gaumenspaltbildung


 


Bereiche der Erwachsenentherapie:


  • Störungen der Stimme -> durch Überbelastung, funktionell, organisch oder psychogen bedingt,
                                                nach Operationen

  • Störungen der Sprache -> Aphasie oder Dysphasie nach neurologischen Erkrankungen
                                                (erworben oder angeboren) oder Verletzungen
                                                nach Hirnoperationen oder bei Tumorerkrankungen
  • Störungen des Sprechens -> Dysarthrie oder Sprechapraxie nach neurologischen Erkrankungen
                                                     (erworben oder angeboren)
  • Störungen des Schluckaktes -> Dysphagie nach neurologischen Erkrankungen, Verletzungen
    und der Nahrungsaufnahme      Tumorbehandlungen, angeborene Fütterstörungen bei Behinderungen
                                                          mit und ohne Trachealkanülenmanagement
  • Störungen der Sprechmotorik -> Facialisparesen nach Entzündungen, neurologischen Erkrankungen
  • Störungen des Redeflusses -> Stottern oder Poltern bei Erwachsenen, erhöhtes Sprechtempo


 


Seminare und Bildungsangebote:


  • Stimmseminare in verschiedenen Modulen für Lehrer/innen, Referendare/innen, Erzieher/innen
  • Elternabende in Kindertages- und Bildungseinrichtungen zu gewünschten Themen
  • Schulungen für pflegendes Personal im Bereich Schluckstörungen und Nahrungseingabe
  • individuelle Supervision von Erzieher/innen zur Früherkennung von Sprachentwicklungsstörungen bei Kindern